Wie schnell es gehen kann, das Pferde, die eine äußerst unangenehme Erfahrung gemacht haben, gezeichnet sind, ist erschreckend. Es muss noch nicht mal über einen längeren Zeitraum passiert sein, es reicht auch eine einzige negative Erfahrung, das die Pferde sich abwenden. In meiner Arbeit erlebe ich es immer wieder. Vorallem bei neu gekauften Pferden, die gerne als Verlaßpferd abgegeben werden, zeigt sich die Auffälligkeit relativ schnell. Zurückgeben kommt dann oft von den neuen Besitzern nicht mehr in Frage.
Ich frage mich, warum muss man diesen Tieren solche unangenehmen Erfahrungen machen lassen. Es gibt für mich KEIN Grund dafür. Es läßt sich nichts dadurch ausgleichen, was in der Grundausbildung versäumt worden ist. Der tägliche Umgang gestaltet sich zunehmend schwieriger und es entsteht Frustration auf beiden Seiten.
Andererseits finde ich es immer wieder bewundernswert, was Pferde dem Menschen alles verzeihen. Wenn man ihnen ein bißchen Alternativprogramm anbietet und sie aus dem alten Muster rausholt, sind sie so dankbar. Man muss sie nicht dominieren, schon gar nicht mit Gewalt. Dadurch gewinnt der Mensch auch kein Respekt vom Pferd. Sie brauchen in der Regel wenig um zufrieden zu sein, aber Das sollten wir ihnen geben.
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