Philosophie

Seit über 6000 Jahren lebt das Pferd mit dem Menschen zusammen. Trotzdem ist es ihm nie richtig gelungen aus dem Pferd ein Haustier zu machen wie zum Beispiel mit dem Hund. Ein Pferd hat seinen Fluchtinstinkt nie verloren und auch sein Verdauungssystem und Bewegungsdrang sind unverändert.

 

Das Pferd hat gelernt, sich bis zu einem bestimmten Grad, an unseren Lebensrhytmus anzupassen. Darüber hinaus fordert es seinen Preis, der sich oftmals durch problematisches auffälliges Verhalten im Alltag zeigen kann.

 

Viele Verhaltensauffälligkeiten oder Verhaltensstörungen resultieren aus Haltungs- und Ernährungsfehler. Je mehr das Pferd sich zusammen mit Artgenossen auf der Weide frei bewegen kann, desto ausgeglichener wird es sein.

Es gibt kein Tier, was einen größeren Bewegungsdrang hat, als das Pferd.

 

In meiner Arbeit als Pferdeverhaltenstherapeutin ist es mir wichtig, das verlorene Gleichgewicht zwischen dem Reiter und seinem Pferd wieder herzustellen. Warum es zu diesem Ungleichgewicht gekommen ist, ist erst einmal zweitrangig. Der erste wichtige Schritt ist, dass Du bereit bist, zu erkennen, das ein Stück Harmonie in eurer Beziehung verloren gegangen ist.

 

Aber wenn Du bereit bist hinzuschauen und bereit bist dich selber zu hinterfragen, ob die momentane Situation für dein Pferd noch die Richtige ist, dann kann auch wieder eine, oft sehr positive, Veränderung stattfinden.

 

Dann kann aus Missverständnis wieder Harmonie werden.